Traction Avant – krisenfest

Weitere Eckdaten:

Steuerklasse 7 (=7CV), 7 Liter Verbrauch auf 100km, zu erreichende Geschwindigkeit 100km/h, 4 Sitzplätze, 800kg Leergewicht, Ganzstahlkarosserie, Vorderradantrieb, der ursprünglich anvisierte Listenpreis von 15.000 Franc muss allerdings auf 17.700 Franc angehoben werden, bleibt aber noch immer weit unter dem Preis der Konkurrenz.

Die hastig zusammengeschraubten ersten Fahrzeuge werden im Mai 1934 ausgeliefert, und bringen Citroen wegen notwendiger Kulanzreparaturen an Antrieb und Karosserie beinahe an den wirtschaftlichen Ruin. Die von J.-A. Grégoire und dessen Unternehmen Tracta zunächst eingebauten Antriebsgelenke (man findet sie zu dieser Zeit auch im Adler Trumpf) werden zunächst ersetzt durch Rzeppa und dann durch die wesentlich haltbareren Glaenzer-Antriebsgelenke.

Weitere Versteifungen an der von Raoul Cuinet konzipierten selbsttragenden Karosserie werden nötig, und auch die Hinterachskonstruktion muss geändert werden, um nur das größten Schwachstellen zu nennen.

Aber Frankreich hält zu seinem „Traction“, und die fürs Marketing so wichtigen Erfolge auf dem Langstreckenkurs von Montlhèry, die Auszeichnungen national und international als „Auto des Jahres“ und die Verleihung zahlreicher Designpreise helfen enorm, aber auch die Sparsamkeit des Autos wird hervorgehoben – manch ein Fahrer schafft durchschnittlich 5 Liter/100km!

Die Langstreckenfahrten des vermögenden Hoteliers Francois Lécot, 400.000km in 369 Tagen und Nächten zu absolvieren (Paris – Monte Carlo – Paris auf der Route Nationale No. 7, Juli 1935 – Juli 1936) und damit die Zuverlässigkeit des Traction Avant unter Beweis zu stellen, sind legendär.

Traction Avant!